Fröhliche Apfelausflüge der Neuwindeck-Schule – Lernen auf der Streuobstwiese

Im Rahmen der Naturparkschule durfte die Neuwindeck-Schule gleich zwei erlebnisreiche Ausflüge rund um das Thema Streuobstwiesen und Äpfel unternehmen. Mit Begeisterung machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg, um zu entdecken, wie wichtig die Streuobstwiesen gerade in unserer Region sind – und wie aus knackigen Äpfeln leckerer Apfelsaft entsteht.

Erster Ausflug: Apfelsammeln auf der Streuobstwiese
Bei strahlendem Sonnenschein starteten die Klassen 1a und 1b mit ihren Lehrerinnen zu einer Wanderung über den Eckgraben, vorbei an bunten Wiesen, bis hin zur Streuobstwiese des Aspichhofs. Dort wurden sie schon von Chef Simon und seinem fleißigen Team empfangen. Mit Traktor, Kisten und Eimern war alles bestens vorbereitet, und schon bald hieß es:
„Die Guten ins Eimerchen, die Faulen an den Baumstamm!“

Mit Feuereifer sammelten rund 40 Kinder Äpfel unter den drei großen Apfelbäumen. Ob die Jungen oder die Mädchen wohl mehr sammeln würden, wurde natürlich lebhaft diskutiert – am Ende war es aber ein gemeinschaftlicher Erfolg: Zwei große Kisten voller Äpfel waren schnell gefüllt! Zwischendurch durfte natürlich auch genascht werden – schließlich schmecken frisch gepflückte Äpfel direkt vom Baum einfach am besten.

Nach einem gemütlichen Vesper auf der Wiese ging es gut gelaunt zurück zur Schule. Zwar waren einige Beine schon ein wenig müde, doch bei Sonnenschein, Gesprächen und viel Gelächter verging der Rückweg wie im Flug.

Zweiter Ausflug: Von der Apfelkiste zum Apfelsaft
Nur wenige Tage später stand der zweite Teil des Projekts an – diesmal direkt auf dem Aspichhof. Die Kinder freuten sich schon darauf, ihre eigenen Apfelkisten wiederzusehen und zu erfahren, wie aus ihren gesammelten Früchten Saft entsteht.

Nach einer kurzen Stärkung durften alle genau zusehen, wie die Äpfel über ein Förderband zur Kontrolle liefen, gewaschen, zerkleinert und schließlich gepresst wurden. Auf der einen Seite floss der goldgelbe Saft – auf der anderen blieb der trockene Apfeltrester zurück. Natürlich wurde auch dieser neugierig probiert: „Schmeckt noch nach Apfel, aber ganz trocken!“ stellten die Kinder lachend fest.

Damit der Saft haltbar bleibt, wurde er anschließend erwärmt, abgefüllt und von Svenja, der Frau von Simon, gemeinsam mit weiteren Mitarbeitenden in Kisten verpackt.

Der krönende Abschluss
Nach dieser spannenden Erfahrung ging es wieder zurück zur Schule – diesmal mit vielen Ideen: „Ein Traktor, ein Förderband oder eine Seilbahn könnten uns doch fahren!“, meinten einige Kinder verschmitzt. Doch auch zu Fuß schafften es alle mit guter Laune zurück.

Im Klassenzimmer wartete dann eine ganz besondere Überraschung: Der eigene Apfelsaft der Klassen 1a und 1b! Stolz hielten die Kinder ihre Flaschen in den Händen – ein köstlicher Lohn für zwei wunderschöne, lehrreiche und sonnige Tage in der Natur.

Sandra Knopf

 

Wir sind Naturparkschule!

Kooperationsvereinbarung zwischen Naturpark, Gemeinde Lauf und Neuwindeck-Schule unterzeichnet

Ein bedeutender Meilenstein für die Neuwindeck-Schule in Lauf: Die Schule steht kurz vor der offiziellen Zertifizierung als Naturpark-Schule. Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, der Gemeinde Lauf und der Neuwindeck-Schule wurde nun ein entscheidender Schritt vollzogen.

Als zertifizierte Naturpark-Schule wird die Neuwindeck-Schule Teil eines bundesweiten Netzwerks, das Kindern die Besonderheiten ihrer Heimatregion näherbringt. Ziel ist es, Naturparke als Lern- und Erfahrungsräume im Schulalltag fest zu verankern und somit einen wertvollen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu leisten.

Im Mittelpunkt des Programms steht die enge und langfristige Zusammenarbeit zwischen Naturpark, Schule und Gemeinde. Die Neuwindeck-Schule verpflichtet sich, Themen wie biologische Vielfalt, Landschaft, Land- und Forstwirtschaft, regionale Kultur, Brauchtum und Handwerk dauerhaft in den Unterricht zu integrieren.

Dabei folgt der Unterricht dem Prinzip der „Modernen Heimatkunde“: Die Schülerinnen und Schüler erforschen in vielfältigen Projekten ihre direkte Umgebung, lernen von Menschen, die in der Region verwurzelt sind – etwa ImkerInnen, FörsterInnen oder Landwirtinnen – und erwerben auf diese Weise ökologisches, kulturelles und praktisches Wissen.

Bereits jetzt wurden an der Neuwindeck-Schule beeindruckende Projekte umgesetzt:

  • Themenprojekt „Wasser“ bei den Vogtsbauernhöfen: Wie gingen die Menschen früher mit Wasser um, und was bedeutet nachhaltiger Umgang heute?
  • Bienen- und Insektenprojekt mit einer Imkerin: Die Kinder entdecken die faszinierende Welt der Bestäuber und ihre wichtige Rolle für unser Ökosystem.
  • Besuch auf dem Aspichhof: Landwirtschaft wird hier greifbar – mit Tieren, Feldern und dem Ursprung unserer Lebensmittel.

Diese und viele weitere Erlebnisse vermitteln den Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen, sondern auch ein tiefes Verständnis und eine emotionale Bindung zu ihrer Heimat. Sie lernen, Zusammenhänge zu erkennen, gesellschaftliche Werte zu reflektieren und gestalten aktiv ihre Zukunft mit.

Das Programm „Netzwerk Naturpark-Schule“ wurde mehrfach ausgezeichnet – unter anderem von der UNESCO als „Offizielles Projekt der Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und von der UN-Dekade Biologische Vielfalt.

Die Neuwindeck-Schule lebt diesen Ansatz mit viel Engagement und Begeisterung. Sie weckt Neugier, stärkt das Verantwortungsbewusstsein der Kinder und zeigt, wie wertvoll die eigene Region ist. Damit leistet sie nicht nur einen Beitrag zur Bildung, sondern auch zur Zukunft unserer Heimat.

96 Kinder erhalten das Deutsche Sportabzeichen!

 

Ein ganz besonderer Schultag stand den Schülerinnen und Schülern der Neuwindeckschule bevor: Insgesamt 130 Kinder hatten in diesem Schuljahr die Möglichkeit, das Deutsche Sportabzeichen zu absolvieren – ein Ehrenzeichen für überdurchschnittliche sportliche Leistungen in den Bereichen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination.

Mit großem Stolz und beachtlichem Ehrgeiz nahmen die Kinder an der Aktion teil – und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Sage und schreibe 96 Schülerinnen und Schüler erfüllten erfolgreich die Anforderungen und konnten am 29. Juli ihr Sportabzeichen samt Urkunde in Empfang nehmen.

Die Ergebnisse sprechen für sich: 35 Mal Gold, 42 Mal Silber und 19 Mal Bronze wurden an diesem Tag in feierlichem Rahmen in der Aula der Neuwindeckschule überreicht. Schulleitung und Lehrkräfte zeigten sich gleichermaßen beeindruckt von der sportlichen Leistung und dem Engagement der Kinder.

Die Gemeinde Lauf, vertreten durch Bürgermeisterin Bettina Kist, übernahm die Schirmherrschaft der Aktion. In ihrer Ansprache würdigte sie die beeindruckenden Leistungen der jungen Sportlerinnen und Sportler:

„Ihr habt Ausdauer, Kraft und Disziplin bewiesen – das Sportabzeichen ist ein toller Beweis dafür, was man mit Einsatz und Spaß am Sport erreichen kann. Herzlichen Glückwunsch an euch alle!“

Die Neuwindeckschule bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten, insbesondere bei den Helferinnen und Helfern des TV Lauf und den Lehrkräften, die die Durchführung der Sportabzeichen-Abnahme möglich gemacht haben.

Ein Tag, der zeigt: Sport verbindet, fördert und macht stolz – und der sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

Text+Bild: Sandra Steimel, TV Lauf

Ein erlebnisreicher Ausflug der ersten Klassen der Neuwindeckschule zum Aspichhof

Lernen mit allen Sinnen im Rahmen der Naturparkschule

Am Rande von Ottersweier, fast schon majestätisch inmitten grüner Wiesen gelegen, befindet sich der Aspichhof – ein besonderer Bauernhof, der nicht nur durch seine idyllische Lage beeindruckt, sondern vor allem durch sein Konzept: Hier arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung Hand in Hand. Im Rahmen unserer Naturparkschule machten sich die ersten Klassen der Neuwindeckschule aus Lauf zu Fuß auf den Weg zu diesem Lern- und Erlebnisort – ein spannender und nachhaltiger Ausflug, der sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Empfangen wurden wir von Mara, sie übernimmt die Führungen durch den Aspichhof mit den Kindern der Naturparkschulen. Auf dem großen Traktor trafen wir Simon Glaser – ein echtes Original. Simon, der den Aspichhof gemeinsam mit seinem Vater Ewald führt, ist ein Bauer wie aus dem Bilderbuch: gut gelaunt, immer für einen Scherz zu haben, mit Herz und Leidenschaft bei der Sache. Ob auf dem Traktor, im Kuhstall oder beim Erklären der hofeigenen Technik: Simon hilft überall mit.

Ein besonderes Highlight für die Kinder war der Besuch bei den Kühen. Diese leben in einem modernen, offenen Laufstall mit automatischer Reinigung – Komfort pur für die Vierbeiner! Sie gehen sogar selbstständig zur Melkstation, die genau erkennt, ob die Kuh bereits gemolken wurde. Wer wollte, durfte beobachten, wie die Kühe sich an rotierenden Bürsten massieren oder ganz entspannt ihr Futter genießen. Es war sofort klar: Hier leben glückliche Tiere. Highlight der Kinder waren natürlich die kleinen Kälbchen, das jüngste gerade einmal eine Woche alt.

Doch damit nicht genug – auf dem Aspichhof gibt es noch viele weitere tierische Bewohner zu entdecken: Schweine, Pferde, Kühe und viele verschiedene Vögel. Die Kinder konnten hautnah erleben, wie vielfältig das Leben auf dem Bauernhof ist und wo unsere Lebensmittel wirklich herkommen. Dabei standen Nachhaltigkeit und Regionalität stets im Mittelpunkt. Alles, was auf dem Hof produziert wird – vom Joghurt über Käse, Wurst und Fleisch bis hin zu Wein, Obst und Kürbissen – entsteht mit viel Liebe und in hoher Qualität direkt vor Ort. Und das Beste: Die Produkte werden ganz ohne lange Transportwege oder unnötige Verpackungen im Hofladen, in der Bäckerei in der Hub, im Verkaufswagen in Affental und in der Markthalle in Achern angeboten.

Ein ganz besonderes Erlebnis war für die Kinder die Herstellung von Butter. Wer dachte, das ginge mal eben schnell, wurde schnell eines Besseren belehrt. Mit viel Energie und Teamgeist wurde am Tisch geschüttelt, was das Zeug hielt – bis schließlich ein Glas frische Butter entstanden war. Belohnt wurde die Mühe mit einem köstlichen Vesper: selbstgemachte Butter auf frischem Brot, dazu Hefezopf und cremiger Joghurt – alles direkt vom Hof.

Der Ausflug zum Aspichhof war mehr als nur ein Wandertag. Er war ein Lernabenteuer mit allen Sinnen, eine Begegnung mit der Natur, den Tieren, den Menschen – und mit dem, was wirklich zählt: Wertschätzung für unsere Umwelt, für Lebensmittel und für die Arbeit, die dahintersteckt.

Ein herzliches Dankeschön an Mara Tatzik und das gesamte Team des Aspichhofs sowie die Begleitpersonen!

 

Ein summender Ausflug – Die Klasse 2 der Neuwindeckschule besucht Imkerin Sonja Schaufler

Bei bestem Wetter und noch besserer Laune machte sich die 2. Klasse der Neuwindeck-Schule gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Huber und weiteren Begleitpersonen auf den Weg nach Neusatz zur Imkerin Sonja Schaufler. Im Rahmen des Projekts Naturparkschule stand ein ganz besonderer Vormittag bevor – ein spannender Einblick in die Welt der Bienen.

Schon auf dem Weg dorthin herrschte Vorfreude, und bei der Ankunft wurden die Kinder mit einem herzlichen Empfang belohnt. Mit viel Geduld und Fachwissen führte Frau Schaufler die neugierigen Schülerinnen und Schüler durch das Leben im Bienenstock. Wussten Sie, dass in einem einzigen Bienenstock bis zu 50.000 Bienen leben? Oder dass die Bienen für ein Glas Honig rund 120.000 Kilometer fliegen? Auch warum aus einem Ei eine Bienenkönigin wird und wie wichtig Bienen und Insekten für unsere Ernährung und Natur sind, wurde kindgerecht und lebendig erklärt.

Ein besonderes Highlight war das Mitmachspiel, bei dem die Kinder selbst in die Rolle der Bienen schlüpfen durften. Ob als Spurbiene auf der Suche nach geeigneten Sammelplätzen, als Sammlerbiene für Pollen und Nektar oder als Wächterbiene – schnell wurde klar, wie anstrengend und gleichzeitig faszinierend das Leben einer Biene ist. Mit viel Begeisterung und ein bisschen Schweiß erlebten die Kinder hautnah, was diese kleinen Insekten täglich leisten.

Zur Stärkung gab es im Anschluss ein frisch gebackenes Brot mit Honig sowie mit Kräutern aus dem Garten verfeinertes Mineralwasser. Wer mochte, konnte sogar das Naturprodukt Oxymel – ein traditionelles Getränk aus Honig, Essig und Kräutern – probieren.

Während der Besuch bei den echten Bienenstöcken in kleinen Gruppen stattfand, durften die übrigen Kinder kreativ werden und ihre eigene Biene basteln – eine bleibende Erinnerung an diesen besonderen Tag. Sogar ein kurzes “Bienenstreicheln” war möglich, natürlich unter sachkundiger Anleitung und mit viel Respekt vor den Tieren.

Am Ende des Vormittags waren sich alle einig: Dieser Ausflug war nicht nur lehrreich, sondern auch unvergesslich schön. Und eines haben die Kinder ganz besonders mitgenommen: Ohne Bienen und Insekten wäre unser Frühstückstisch ganz schön leer – Grund genug, diese kleinen Wunderwesen künftig noch mehr zu schätzen und zu schützen.

Ein herzliches Dankeschön an Imkerin Sonja Schaufler für den tollen Einblick in ihre Arbeit und an alle Helferinnen und Helfer, die diesen Ausflug möglich gemacht haben!

 

Ein grandioser Tag voller großer und kleiner Erfolge!

TV Lauf und Neuwindeckschule kooperieren für das Deutsche Sportabzeichen.

Am Donnerstag, 05.06.2025 war es endlich soweit! Auf Initiative des TV Lauf fand bei strahlendem Sonnenschein der große Sporttag gemeinsam mit der Neuwindeckschule Lauf statt. Bereits in den vergangenen Monaten trainierten die 140 Grundschüler der 1. – 4. Klasse gemeinsam mit ihren Sportlehrerinnen im Sportunterricht und ebenso mit den TV-Trainer:innen in den Trainingsstunden.

Jedes Kind wählte vorab aus den Bereichen Kraft, Ausdauer, Koordination und Schnelligkeit seine jeweilige Disziplin, mit welcher es in die Prüfung gehen wollte.

Am Donnerstagmorgen begrüßte die Rektorin Manuela Seydel gemeinsam mit TV-Vorstand Markus Benkeser die Schüler:innen bei bester Laune in der Schulaula und erklärte allen den genauen Ablauf. Im Anschluss erfolgte dann die Einteilung der einzelnen Riegen
und Zuordnung der jeweiligen Riegenbetreuer. Auch die zahlreichen TV-Helfer:innen, die die Stationen betreuten, waren vor Ort und begrüßten die große Kinderschar.

So liefen die einzelnen Riegen ihre gewählten Disziplinen Stück um Stück ab. Ob Schlagball, Standweitsprung, Barren, Ringe, Seilspringen, Sprint, Schwebebalken, Sprungrolle oder Dauerlauf. Für jeden Athleten war das passende dabei, um seine beste Leistung zu zeigen.

Der Sporttag war ein voller Erfolg und brachte zahlreiche Kinder zusammen, die ihre sportlichen Fähigkeiten unter Beweis stellten und dabei beeindruckende Leistungen zeigen konnten. Durch die Kooperation war es erneut möglich, Kinder und Jugendliche für Sport und Bewegung zu begeistern. Aber auch Fairness und Spaß stehen im Vordergrund, wie der 1. Vorstand Markus Benkeser bei seiner Begrüßung nochmals hervorhob.
Ein besonderes Highlight des Sporttages war der Teamgeist, den die Kids an diesem Tag unter Beweis stellten. Die jungen Teilnehmer:innen feuerten sich gegenseitig bei den Disziplinen an und unterstützen einander bei ihren Herausforderungen.
„Das war großartig heute. Ich bin so begeistert, wie die Kids Spaß an der Bewegung haben und den Wettkampf feiern. Ziel mehr als erreicht“, sagte die Gerätturn-Trainerin des TV, Angela Krebs begeistert.

Wir danken allen Teilnehmer:innen und den vielen fleißigen Helfer:innen für diesen erfolgreichen Tag und freuen uns bereits auf das kommende Jahr, wenn es wieder heißt: Das Deutsche Sport Abzeichen: Bronze, Silber oder Gold? Deine Herausforderung!

Text und Bilder:  TV Lauf, Sandra Wölker

Handball – Mehr als nur Sport

2 Teams der Neuwindeck-Schule beim 2. Spieltag der Handball-Grundschulliga in Ottersweier.

 

Anfang April stand die Sporthalle in Ottersweier ganz im Zeichen des Nachwuchshandballs. Der zweite Spieltag der Handball-Grundschulliga, ausgerichtet von der SG JHA Baden, war nicht nur ein sportliches, sondern auch ein soziales Highlight des Schuljahres.

 

Bereits ab 8:30 Uhr begrüßte Rektor Bernhard Schmidt die ersten Mannschaften des Tages. In der Frühgruppe traten die fortgeschrittenen Teams aus Lauf, Rheinau, Kappelwindeck, Muggensturm und Kuppenheim gegeneinander an. Gespielt wurde im beliebten 4+1-Format, bei dem Teamgeist und Fairplay im Mittelpunkt stehen. Eine Besonderheit: Wer ein Tor erzielt, verlässt das Feld, und ein neues Kind darf sein Können zeigen – so kommt jeder zum Zug. Unterstützt wurde dieser faire Ablauf von einem engagierten Team aus Lehrkräften, Betreuern und den Schiedsrichtern, welche die Spiele mit viel Fingerspitzengefühl leiteten.

 

Auch abseits des Spielfelds war einiges geboten. Ein Team der Maria-Victoria-Schule sorgte mit einem liebevoll gestalteten Essens- und Getränkeverkauf im Foyer für das leibliche Wohl aller Beteiligten – eine Aktion, die nicht nur die Stimmung hob, sondern auch einem guten Zweck dient.

 

Ein besonderes Highlight war der Besuch der Sophie-von-Harder-Schule aus Sasbach. Lehrerin Ines Vierling kam nicht nur mit dem Schulteam, sondern brachte gleich die ganze Klasse mit. Gemeinsam „wanderten“ sie zur Halle, um ihr Team lautstark mit selbstgebastelten Plakaten zu unterstützen. Der Zusammenhalt war in der ganzen Halle spürbar – Eltern, Verwandte und Schulfreunde sorgten für eine durchweg volle Tribüne und eine großartige Atmosphäre.

Doch Handball ist mehr als nur Tore und Punkte. Er lehrt Teamgeist, Rücksichtnahme und Miteinander. Dies zeigte sich auch in einer besonderen Aktion, die an diesem Spieltag vorgestellt wurde: Gemeinsam mit der Handball-AG der Neuwindeck-Schule in Lauf und der Maria-Victoria-Schule startet die SG JHA Baden eine Spendeninitiative. Hintergrund ist ein tragisches Ereignis – eine Handballfamilie verlor bei einem Brand ihr gesamtes Hab und Gut. Besonders betroffen: drei kleine Kinder, eines davon spielt beim ASV Ottenhöfen in der Altersklasse der Grundschulliga.

Aus Solidarität wird jeweils ein Drittel der Erlöse aus dem Verkauf an allen drei Spieltagen für die Familie gespendet. Eine berührende Geste, die zeigt: Handball verbindet – auf und neben dem Spielfeld.

 

Fazit:

Der zweite Spieltag der Handball-Grundschulliga in Ottersweier war ein voller Erfolg – sportlich, menschlich und sozial. Mitreißende Spiele, ein starkes Miteinander und eine großartige Aktion machen deutlich: Handball ist eben mehr als nur Sport.

Wer sich gerne beim letzten Spieltag an einer Spende beteiligen möchte, oder die gute Stimmung der Handball-Grundschulliga erleben möchte, ist herzlich zum letzten Spieltag am Vormittag, des 27.06.2025 in der Winfried-Rosenfelder-Halle eingeladen.

 

Unser Ausflug zur Akademie für Pflege und Gesundheit in Achern

Meine Klasse und ich besuchten am 21.03.2025 von 9:00 Uhr bis 12:30 Uhr die Pflegefachschule in Achern. Netterweise wurden wir von einigen Eltern nach Achern gebracht. Als wir dort ankamen, wurden wir bereits vor dem Haus erwartet. Die Klassensprecher der Schule begrüßten uns freundlich und erklärten uns den Ablauf des Tages. Im Klassenzimmer angekommen, lag auf jedem Stuhl ein Kittel mit Namensschild sowie eine Tüte mit kleinen Geschenken. Danach begaben wir uns in Gruppen zu den verschiedenen Stationen.

An der ersten Station lernten wir alles rund um das Thema Spritzen. Wir durften sogar selbst eine Spritze in einen Schwamm setzen.

Die zweite Station befasste sich mit Hilfsmitteln wie dem Rollstuhl. Wir konnten ausprobieren, wie man damit umgeht. Außerdem erfuhren wir, was man tun muss, wenn eine Person sich plötzlich nicht mehr bewegt.

An der dritten Station zeigten uns die Pflegeschüler, wie man Verbände richtig anlegt. Wir durften auch unechte Verletzungen aufkleben.

Die vierte Station drehte sich um Medikamente und Blutdruck. Wir durften selbst Medikamente in Boxen einsortieren und den Blutdruck messen.

Danach gab es ein zweites Frühstück, bei dem wir uns stärken konnten.

Die fünfte Station beschäftigte sich mit dem richtigen Desinfizieren der Hände – ein wichtiger Bestandteil in der Pflege.

An der sechsten Station machten wir Yoga. Vielleicht fragt ihr euch, was Yoga mit Pflege zu tun hat. Yoga ist eine gute Möglichkeit für Pflegekräfte, gesund und fit zu bleiben.

Die siebte Station war die Essensstation. Hier fütterten wir uns gegenseitig und konnten so erleben, wie es sich anfühlt, gefüttert zu werden.

An der letzten Station ging es um den menschlichen Körper – besonders um Knochen und den Magen. Mit kleinen Perlen stellten wir die Essensreste im Magen dar, und ein fester Schleim symbolisierte die Muskeln.

Zum Schluss fand noch eine Erzählrunde statt, in der wir den Tag gemeinsam berichteten. Mit einer vollen Geschenktüte traten wir schließlich die Heimreise an.

Vielen Dank für den tollen Tag!

 

Der neue Sinnesparcours: „Vom Sinn der Sinne“

Am Freitag, 14. März, benutzten meine Klasse (die 4a) und ich den neuen Sinnesparcours, welcher im Mehrzweckraum der Neuwindeck-Schule aufgebaut war. Zu jedem Sinn (hören, riechen, fühlen, sehen und der Gleichgewichtssinn) gab es je eine Station, welche wir in Gruppen erkunden durften. Es gab viele tolle Aktionen, unter anderem (Wölbe-) Spiegel, Um die-Ecke-Gucker, Fühl- und Gewichtsmemories, eine Duftorgel, einen Gleichgewichtsparcour, viele Instrumente und einen großen Gong. Am besten gefielen mir die Wölbe-Spiegel, denn die Spiegelbilderwaren zum Kugeln. Auch die Gewichtsdecken waren überraschend witzig. Der gesamte Parcours bleibt drei Wochen in Lauf, da er beim Präventionsnetzwerk Ortenaukreis nur ausgeliehen ist. Allerdings ist die „Anlage“ (leider) nur für die Schüler und Schülerinnen der Neuwindeck-Schule benutzbar. Also freuen Sie sich, auf das, was Ihr Kind (falls Sie eines haben, das auf die Neuwindeck-Schule geht) Ihnen zu erzählen hat.

 

Ihr Elias Dutzi aus der Klasse 4a

 

Am Klärwerk in Sasbachried

Meine Klasse 4b und ich waren am 3. Februar im Klärwerk des Abwasserverbands Sasbachtal. Wir sind zur dritten Stunde losgefahren. Netterweise haben uns ein paar Eltern zum Klärwerk gebracht. Dort angekommen hat uns schon Herr Bauer, der Betriebsleiter, und Herr Schmidt, der zukünftige Betriebsleiter, erwartet. Die beiden nahmen uns zu allen Stationen der Wasserreinigung mit. Zuerst erklärte Herr Bauer uns an einer Schautafel alle Stationen des Leitungssystems. Dann ging die richtige Führung los. Wir liefen gemeinsam zum Rechen. Der beseitigt den groben Dreck. Leider konnte man den Rechen nicht ganz sehen, nur einen Schwenkarm, der den Rechen bewegt. Dann ging es weiter zum Sandfang. Dort erklärte uns Herr Bauer, dass sich dort schwere Verschmutzungen wie Sand und Kies absetzen. Danach liefen wir zum Vorklärbecken. Dort werden schwimmende Verschmutzungen wie Öl oder Fett abgeschöpft. Als Herr Bauer noch ein paar Fragen beantwortet hat, ging es weiter zum Belebtschlammbecken. Dort schwimmen winzig kleine Pantoffeltierchen herum, die man nur mit einem Mikroskop erkennen kann. Diese Tierchen fressen die Schmutzteilchen auf und sterben danach ab. Nun liefen wir zum Nachklärbecken. Dort setzen sich die Tierchen als Schlamm ab. Und glaubt mir, das sah schon gar nicht mehr so ekelhaft aus. Dieser Schlamm wird dann in den sogenannten Faulturm gepumpt und auf 35° C bis 40° C erwärmt. Auf den durften wir sogar hochsteigen und hineinsehen. Das Hochlaufen war ganz schön anstrengend, denn das waren 100 Stufen. Als wir wieder hinunterliefen, haben wir uns noch die Kläranlage von innen angesehen. Dort gab es jede Menge Pumpen und Maschinen. Anschließend hat Herr Bauer eine Tür geöffnet, die ich zuerst gar nicht gesehen hatte, denn sie hatte die gleiche Farbe wie die Wand. Hinter der Tür ging es einen schmalen Gang entlang. An der Wand hingen viele Rohre und Lampen. Aber wir sind nicht lange durch den Gang gelaufen, denn die Führung neigte sich dem Ende zu. Draußen angekommen durften wir noch ins Labor und dann haben uns unsere Eltern abgeholt. Ich fand es eine sehr interessante Führung.
Von Vita