Neuwindeck-Schule nimmt mit großer Vorlesewoche an der bekanntesten Literaturaktion Baden- Württembergs teil.

„Das ist der beste Platz der Welt!“ freut sich ein Viertklässler über das nachgebaute Sternenversteck aus Cornelia Funkes „Herr der Diebe“,  in dem er bei der Lesewoche der Neuwindeck- Schule sitzen und den Abenteuern der Brüder Prosper und Bo in Venedig lauschen durfte.

In der Zeit vom 15.10. – 26.10.2018 lädt das Land Baden-Württemberg wieder alle Kulturträger herzlich ein, am Frederick Tag aktiv teilzunehmen. So veranstaltete die Neuwindeck- Schule Lauf in dieser Woche eine große Vorlesewoche, an der die ganze Schule teilnahm.

Immer in der vierten Unterrichtsstunde versammelten sich Kleingruppen von 3-6 Schülerinnen und Schülern verschiedenster Klassen und Altersstufen bei einem Vorleser, der ihnen ein zuvor selbst ausgewähltes Buch fortlaufend die ganze Woche lang vorlas. Über 25 verschiedenartigste Bücher von A  wie Abenteuer  bis Z wie Zauberkugel wurden in liebevoll und detailreich eigens hierfür eingerichteten Leseateliers vorgelesen.

In den teilweise fabelhaften und fantasiereichen Geschichten begleiteten die Schülerinnen und Schüler klassische Kinderbuchhelden und moderne Fabelwesen in ihre Welten. Sowohl die Kinder als auch die erwachsenen Vorleser, die Großeltern, die Eltern und Lehrerinnen der Schulgemeinschaft genossen sichtlich die entspannte  Zeit des Lesens und Zuhörens in dieser besonderen Schulwoche.

Es blieb neben den Geschichten auch genügend Zeit, sich mit den Autoren der Bücher auseinanderzusetzen oder im kleinen Leseheft kreativ tätig zu werden, das die Schüler durch die Woche begleitete. Gemeinsam wurde über die Entscheidungen der Protagonisten gefachsimpelt oder Alternativen für den Handlungsverlauf ausgesponnen.

Federführend wurde die Lesewoche in liebevoller und zeitintensiver Arbeit von den beiden Kolleginnen Tatjana Hoffmann und Gaby Köstel vorbereitet. Unterstützung erfuhren beide hierbei vom Lehrerkollegium der Neuwindeck- Schule Lauf, Schulleiterin Manuela Seydel und zahlreichen Eltern und Großeltern, die sich teilweise auch in Leseteams kostbare Zeit nahmen und sich dafür gewinnen ließen, an einer Aktion dieser Größenordnung teilzunehmen und unsere Schule so zu unterstützen.

Die Resonanz der Kinder aber auch der Erwachsenen war durchweg positiv. Schon vor der ersten Stunde wurden Mutmaßungen über den Fortgang der Geschichten laut. Allerorts sah man strahlende kleine und große Gesichter aus den Leseateliers kommen und überall hörte man begeisterte Kinder von „ihren“ Büchern erzählen. Besonders wertgeschätzt wurde auch das Aufbrechen der Klassengefüge, wodurch sich die Grundschüler als eine Schule und die Vorleser als Teil einer großen Schulgemeinschaft wahrnehmen konnten.

Bereits jetzt freuen sich alle auf ähnlich gewinnbringende Aktionen wie zum Beispiel eine noch in diesem Schuljahr geplante Autorenlesung in Frühsommer und die Frederick Tage im nächsten Herbst.

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